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Die neue Katze: Kitten oder Second-Hand-Katze?
Die neue Katze: Kitten oder Second-Hand-Katze?
Die neue Katze: Kitten oder Second-Hand-Katze?
Spätestens dann, wenn die Entscheidung gefallen ist, dass eine neue Samtpfote einzieht, sollte man sich Gedanken darüber machen, wo diese herkommt. Nun kommt es darauf an, was es für eine Katze sein soll: Eine Rassekatze oder doch lieber ein Streuner, der schon so einiges erlebt hat? Ein Kitten oder ein älteres Exemplar? Wird die Katze als Spielgefährte für eine vorhandene angeschafft oder soll ein Pärchen komplett neu einziehen?- Katzen sind in den seltensten Fällen Einzelgänger, gerade Wohnungskatzen brauchen einen Katzenfreund um glücklich zu sein.
- Wie beim Menschen auch, umgeben sich Katzen gerne mit gleichaltrigen anderen Katzen.
- Auch Rassekatzen landen im Tierheim.
- Papiere machen noch keinen guten Züchter.
Katzen sind keine Einzelgänger
Wer sich eine Katze anschaffen möchte, der sollte sich dessen bewusst sein. Ja es gibt sie, die Katzen, die wirkliche Einzelgänger sind. Ich würde mich aber tatsächlich so weit aus dem Fenster lehnen zu behaupten, dass es mindestens 90% der Katzen nicht sind.Natürlich kann eine Zusammenführung anstrengend sein. Sie kann eine ganze Weile dauern und geht an die Substanz aller Beteiligten Tatsächlich lassen sich auch nicht alle Katzen miteinander vergesellschaften. Das heißt allerdings noch lange nicht, dass diese Katzen Einzelgänger sind, sondern dass sie nicht mit ihrem Gegenüber zusammenleben können. Das kann mit einer anderen Katze schon ganz anders aussehen.
Bei Freigängern ist die Einzelhaltung nicht zwingend ein großes Problem. Sie werden sich einen Kumpel suchen, wenn es an der Zeit ist und sind in der Lage mit anderen Katzen zu kommunizieren. Wohnungskatzen vereinsamen allein.
Welches Alter ist geeignet
Je nachdem wie das Leben der neuen Katze in ihrem Zuhause aussehen soll, hat jedes Alter seine Vor- und Nachteile. Kitten zum Beispiel lassen sich unheimlich gut an neue Situationen gewöhnen. Mit etwas Erfahrung ist ein gut sozialisiertes Katzenkind je nach Charakter und Selbstbewusstsein an nahezu jede Situation zu gewöhnen. Kitten haben aber auch den Nachteil, dass sie absolut gar nicht geeignet sind für die Einzelhaltung. Denn sie verlernen dann die Kommunikation untereinander und gerade die erste Zeit ist wirklich wichtig, dass ein Geschwisterchen, die Mama oder auch eine andere ältere Katze mal eine Grenze setzt.Ältere "gebrauchte" Katzen können je nach Vorgeschichte bereits Situationen gewöhnt sein. So ist es möglich, dass eine Katze, die jahrelang mit Hunden und Kindern gelebt hat, auch wieder in eine Familie mit Hunden und Kindern vermittelt wird. Zum einen bedeutet das weniger Stress für die Katze, zum anderen weniger Arbeit für die neuen Besitzer. Denn die müssen sich zwar daran orientieren, dass die komplette Umgebung neu ist für den pelzigen Freund, aber die Arbeit an alles neu heranzuführen entfällt dann oft.
Ein guter Züchter
Was ist das überhaupt? Bei verschiedenen Plattformen für Kleinanzeigen, im Aushang vom Supermarkt und auch in den Zeitungsanzeigen finden sich oft Kitten. Auch junge Rassekatzen mit Papieren werden hier teilweise zu Spottpreisen angeboten. Wer allerdings beim falschen "Züchter" kauft, muss das am Ende wahrscheinlich teuer bezahlen. Das betrifft nicht nur die Gesundheit der Kitten, sondern auch oft ihre Sozialisierung. Eine Katze hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 15 Jahren. Da ist es keine Wissenschaft sich auszurechnen, dass die Tierarztbesuche am Ende den gesparten Betrag bei der Anschaffung auffressen werden, wenn das Tier nicht bei bester Gesundheit ist.- Leben die Kitten mit Familienanschluss oder sind sie irgendwo in einem Schuppen, der Garage oder ähnlichem untergebracht?
- Sind die Elterntiere (mindestens die Mutter) bei den Kitten und bei guter Gesundheit?
- In welchem Alter gibt der Züchter die Kitten ab?
- Sind die Kitten bei Abgabe geimpft, entwurmt und gechipt?
Wer kein gutes Gefühl beim Besuch der Kitten hat, der sollte diese auch nicht aus Mitleid mitnehmen. Denn das würde dubiose Züchter nur dazu aufmuntern fröhlich weiter zu vermehren und Kitten zu produzieren. Der einen Katze wäre dann vielleicht geholfen. Aber man unterstützt damit eine ganze Industrie und das Leid der Elterntiere geht weiter. Wer sich dazu näher informieren möchte, findet auch zahlreiche Kampagnen verschiedenster Tierschutzorganisationen sowohl gegen den Verkauf von Wühltischwelpen und -kitten.
Es sind nicht immer die Papiere oder die Größe der Zucht die zählen. Die Kitten müssen liebevoll aufgezogen und gesund sein. Dann haben die neuen Halter auch viel Freude an ihnen.
Wie alt soll die neue Katze denn nun sein?
Zuallererst: leider gibt es trotz vieler Aufrufe und unzähligen Kastrationsprogrammen immer noch sehr viele Katzenwelpen und junge Katzen in der Vermittlung der Tierheime. Wer sich also für ein oder zwei Tierschutzkatzen interessiert, der muss sich durchaus nicht zwingend mit dem Gedanken abfinden jetzt zwingend ein älteres Exemplar aufzunehmen. Wobei es ältere Tiere zugegebenermaßen in der Vermittlung oft etwas schwerer haben. Dabei haben ältere Tiere durchaus auch ihre Vorteile.- Kitten sind super niedlich.
- Ältere Tiere sind allgemein etwas ruhiger.
- Die neue Katze sollte im gleichen Lebensstadium sein, wie ihr Partner.
- Ältere Pärchen haben sich oft schon gefunden und man weiß, was auf einen zukommt.
- Kitten und junge Katzen sind oft flexibler, was die Lebensumstände betrifft.
- Kitten sind meist noch lernfähiger und auch lernwilliger.
- Ältere Katzen sind mit etwas Glück schon sauber und zerstören auch keine Möbel mehr.
Wenn es dann ein Kitten sein soll
Wie man einen guten Züchter erkennt, haben wir ja hier bereits beschrieben. Auch Tierheime haben durchaus unterschiedlich gute Arten und Methoden um zu Vermitteln. Im besten Fall darf man die Kitten bereits vor dem Tag des Umzugs einmal oder auch mehrmals besuchen. Dann ist übrigens nicht immer das Kitten die beste Wahl, welches sofort auf einen zu rennt und kuschelt. Ist die vorhandene Katze eher introvertiert und ruhig, sollte man sich danach richten und ihr einen Partner suchen, der zu ihr passt. Das ist oft nicht das frechste und aufgeweckteste Kitten. Hier kann der Züchter oder Tierpfleger helfen, denn der kennt seine Katzen und weiß, welcher Haushalt am besten zu ihnen passt. An dieser Stelle sei auch noch einmal gesagt. Katzen, gerade Kitten, wollen nicht in Einzelhaltung leben. Das werden aber auch verantwortungsvolle Tierheimmitarbeiter und Züchter noch einmal erklären.Am Tag der Abholung sollte schon alles bereit stehen. Natürlich können Betten und das Katzenklo noch einmal umziehen, wenn der Alltag zeigt, dass es strategisch nicht gut steht oder es einen besseren Ort gibt. Aber gerade Kitten sind in der ersten Zeit darauf angewiesen zu wissen, wo das Katzenklo ist und wie sie an frisches Wasser kommen. Anfangs macht es Sinn, die kleine Katze gut zu beobachten und nach jedem Nickerchen und jedem Fressen oder Trinken kurz ins Katzenklo zu setzen. Dann klappt es auch bald mit der Stubenreinheit. Ansonsten kommt die Sturm und Drangphase noch. Darauf sollten sich zukünftige Katzenbesitzer einstellen.
Auswahl und Einzug einer älteren Katze
Bei älteren Katzen hat man den Vorteil, dass diese schon etwas besser einzuschätzen sind. Meist kann man bei Abgabekatzen erfahren, wie die Katze vorher gelebt hat und was der Abgabegrund war. Natürlich kann man sich nicht darauf verlassen, dass sofort daran angeknüpft werden kann. Es ist bekannt, dass Katzen nicht auf Veränderungen stehen und das dieser Umstand manchmal unerwünschtes Verhalten hervorrufen kann. Solche Dinge lassen sich aber mit etwas Routine oft schnell wieder abstellen und einmal erlerntes Wissen und Können kann man durchaus auch nach einem Umzug wieder abrufen. Generell sollte man bei der Vergesellschaftung und dem Einleben einer älteren Katze etwas mehr Zeit und Geduld mitbringen, als bei einem jüngeren Exemplar. Dafür können dann langfristig super innige Beziehungen entstehen. Im Gegensatz zu einer jüngeren Katze, die sich sehr wahrscheinlich direkt am Herrchen oder Frauchen orientieren wird, sind ältere Katzen meist etwas skeptisch zu Anfang. Das liegt an Lebenserfahrung, an vielleicht schlechten Erfahrungen und auch daran, dass einfach eine Veränderung von statten geht, die die Katze nicht einschätzen kann. Hier ist Ruhe und Geduld gefragt. Stammt die Katze aus einem Haushalt, in dem sie bereits sauber war und regelmäßig Futter bekam, kann man sie auch einfach mal ein paar Tage in Ruhe lassen. Meist kommen die Katzen dann selbst Stück für Stück auf ihre neue Familie zu und bieten so viel Nähe an, wie ihnen gut tut.Eine Familienkonferenz
Egal ob es nun eine jüngere oder eine ältere Katze werden soll, die ganze Familie muss hinter der Entscheidung stehen. Um zu einer einstimmigen Entscheidung zu kommen, macht es gegebenenfalls Sinn, Argumente für oder gegen eine Katze zu sammeln und diese dann vorzustellen. Ein neues Familienmitglied, egal ob jung oder alt, bedeutet Einschränkungen für alle: Urlaub ist nur möglich, wenn für eine Betreuung gesorgt ist. Vielleicht sind auch irgendwann einmal finanzielle Einschränkungen an anderer Stelle für einen teuren Tierarztbesuch notwendig. Das alles muss von jedem Familienmitglied mit getragen werden und sollte vor Anschaffung einer Katze besprochen sein. Sind 2 von 4 Familienmitglieder für ein Kitten und der Rest der Familie für eine ältere Katze, hilft nur Überzeugungsarbeit. Hier mal ein paar Argumente für beide Seiten:Argumente für eine ältere Katze:
- Sie sind meist ruhiger
- Sie sind oft schon sauber
- Ältere Katzen haben es im Tierheim oft schwerer, vermittelt zu werden
- Hat man bereits eine ältere Katze, kann sie mit einer Katze im selben Lebensabschnitt mehr anfangen, als mit einem Kitten
- Die Sturm und Drang Phase haben ältere Katzen meist hinter sich.
- Auch Kitten werden mal groß und sind dann vielleicht nicht mehr ganz so niedlich.
- Sie lassen sich gut einschätzen. Bei einem Kitten kann man den späteren Charakter nur erahnen.
Argumente für ein Kitten:
- Kitten sind für die meisten Kinder ein Traum und einfach nur niedlich.
- Kitten sind oft schneller in die Familie integriert.
- Man hat sie zumindest der Lebenserwartung nach länger.
Jenny Manegold ist Mama, aktive Tierschützerin und hat zwei Katzen und drei große Hunde.
Sie betreibt einen eigenen Blog ( www.waumama.de ) und wenn es ihre Zeit zulässt schreibt sie außerdem für den Hunde- und Katzen-Blog auf www.kingkratzbaum.de
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